Vergangenes Wochenende fand in Themar (Thüringen) eines der größten Nazikonzerte der vergangenen Jahre statt. Bis zu 6000 Konzertbesucher haben an dem sogenannten „Rock gegen Überfremdung“ teilgenommen. Neben den Nazibands „Stahlgewitter“, „Sleipnir“, „Lunikoff Verschwörung“, „Flak“, „Blutzeugen“ und „Uwocaust“ traten diverse Redner verschiedener Organisationien auf.
Ein Video im Netz, zeigt Hunderte der Besucher bei „Sieg Heil“-Rufen und Hitlergrüße.
Gestern Nacht #Themar: #RechtsRock mit 6000 #Nazis: #Hitlergrüsse etc. @Polizei_Thuer griff nicht ein. Video via https://t.co/qGu0JdKBSP pic.twitter.com/Qe9mv4qBrv
— (((KatharinaKönig))) (@KatharinaKoenig) 16. Juli 2017
Aus dem Kreis Ludwigsburg reisten unter anderem eine 7-Köpfige Naziclique aus Ludwigsburg-Oßweil und die Gruppe „Wehrwolf Württemberg“ an.
Über die Gruppe „Wehrwolf Württemberg“ ist nur wenig bekannt. 2015 ist sie das erste Mal in den Fokus antifaschistischer Recherche geraten. Damals organisierte die Gruppe eine Nazifeier mit etwa 50 Personen in der Nähe von Remseck. Name und Logo der Gruppe stammen von einer nationalistischen und paramilitärischen Organisation aus der Weimarer Republik.
Seither tauchten einzelne Mitglieder bei diversen Rechtsrock-Veranstaltungen auf.
Der Ludwigsburger Reisegruppe gehörte auch Jörg S. an. Erst vor wenigen Monaten berichteten wir über ihn, als er in Oßweil mit einem Gewehr hantierte und damit einen großen Polizeieinsatz auslöste.
Die Veranstalter kündigen für nächste Woche bereits das nächste große Nazikonzert in Themar an.